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Sächsische Lotto-GmbH
15.04.2025
5 Minuten
Foto zu Schweden zum Genießen: In Göteborg trifft Tradition auf Moderne
Foto: Sabine Zoller

Die größte Hafenstadt Skandinaviens vereint maritimen Charme mit zukunftsweisender Nachhaltigkeit: Göteborg liegt an Schwedens malerischer Schärenküste und trägt aufgrund der vielen Kanäle nicht umsonst den Beinamen „Amsterdam des Nordens“. Mit ihrer historischen Altstadt, einer lebendigen Kulturszene und vielfältigen innovativen Trends setzt die Stadt Maßstäbe als moderne, lebenswerte Metropole.

Besonders beeindruckend ist Göteborgs Engagement für Umwelt und Nachhaltigkeit. Die pulsierende Stadt im Westen Schwedens ist Vorreiterin und weltweit führend in Sachen umweltfreundlichem Verkehr, grüne Stadtviertel und nachhaltige Bauweise. Gleichzeitig hat sich Göteborg als aufstrebende Genuss-Metropole etabliert: Regionale, frische Zutaten und kreative Gastronomiekonzepte prägen die kulinarische Szene und machen die Stadt zu einem Treffpunkt für Genießerinnen und Genießer.

„Fika-Hauptstadt“


Seit ihrer Gründung im Jahr 1621 durch König Gustav II. Adolf ist Göteborg ein bedeutender Knotenpunkt des Seeverkehrs. Dank der strategisch günstigen Lage am Kattegat und zur Nordsee entwickelte sich die Stadt rasch zu einem Zentrum des internationalen Handels. Das Stadtmuseum befindet sich im historischen Gebäude der East India Company aus dem 18. Jahrhundert. Sie förderte Göteborgs bedeutenden kulturellen und ökonomischen Aufschwung. Schwedische Handelsschiffe brachten kostbare Waren aus aller Welt nach Europa – darunter Tee, Seide, Porzellan sowie exotische Gewürze aus China und Indien. Besonders begehrt war Ceylon-Zimt von der Insel Sri Lanka mit seiner feinen, aromatischen Note.


Foto: Sabine Zoller

Ein Besuch in Göteborg wäre nicht vollkommen, ohne den verlockenden Duft von Zimt und Kardamom zu erleben und sich eine frisch gebackene „Kanelbulle“ zu gönnen. Die berühmte schwedische Zimtschnecke besteht aus einem süßen Hefeteig, der mit einer Mischung aus Zucker, Butter und Zimt gefüllt ist. Sie ist fester Bestandteil der „Fika“, die mehr ist als nur eine Kaffeepause, sondern eine tief verwurzelte Tradition, die das soziale Leben der Stadt prägt. Göteborg gilt als „Fika-Hauptstadt“ und die gemütliche Kaffeekultur wird hier mit der gleichen Hingabe zelebriert wie die britische „Tea Time“. Ein besonderer Höhepunkt erwartet Gäste im Café Husaren, wo die legendären XXL-Kanelbullar serviert werden – eine süße Versuchung, fast so groß wie ein Speiseteller.

Die Universitätsstadt bietet darüber hinaus eine beeindruckende gastronomische Vielfalt mit zahlreichen Restaurants, die sich der neuen nordischen Küche verschrieben haben. Wer kulinarische Besonderheiten erleben möchte, sollte unbedingt den Fischmarkt „Feskekörka“ besuchen, der für seine frischen Meeresfrüchte bekannt ist. Ein weiteres Feinschmeckerziel ist die 1889 eröffnete Markthalle „Stora Saluhallen“ am Kungstorget. Außer ihrer beeindruckenden Architektur locken hier rund 40 Geschäfte und kleine Lokale mit verführerischen Spezialitäten.


Foto: Sabine Zoller

Königliche Aussicht


Ein Bummel durch Haga, eines der ältesten und wohl charmantesten Viertel Göteborgs, fühlt sich an wie eine kleine Zeitreise. Wo einst Weideland – „hage“ auf Schwedisch – das Stadtbild prägte, entstand vor mehr als 350 Jahren Göteborgs erste Vorstadt. Heute verzaubert das autofreie Viertel mit seinen „landshövdingehus“, den für Göteborg typischen Gouverneurshäusern aus Stein und Holz, die eine ganz besondere Atmosphäre schaffen.

Die verwinkelten Gassen von Haga laden zum entspannten Flanieren ein – vorbei an historischen Holzhäusern, kleinen Boutiquen, Kunstgalerien und gemütlichen Cafés. Wer das Besondere sucht, wird in den zahlreichen Antiquitätenläden und Geschäften für gebrauchte Mode oder ungewöhnliche Sortimente und Marken fündig.

Über den Dächern von Haga thront Skansen Kronan, eine imposante Festung aus dem 17. Jahrhundert. Errichtet wurde sie 1698 als Verteidigungsanlage gegen mögliche Angriffe aus Dänemark. Doch zu militärischen Einsätzen kam es nie, und so diente das markante Bauwerk im Laufe der Jahrhunderte unter anderem als Gefängnis und Lagerhaus. Heute gehört Skansen Kronan zu den beliebtesten Aussichtspunkten Göteborgs. Wer die Treppen hinaufsteigt, wird mit einem spektakulären Blick über die Stadt, den Hafen und die Schären belohnt.


Foto: Sabine Zoller

Maritime Inselwelt


Eine kurze Bootsfahrt vom Zentrum entfernt liegt eine Welt, die entspannter kaum sein könnte: die Göteborger Schären. Die autofreien Inseln südlich der Stadt, darunter Styrsö, Vrångö und Brännö, sind perfekte Ziele für einen Tagesausflug. Die felsige Küstenlandschaft lockt mit malerischen Fischerdörfern und idyllischen Badebuchten. Ein Spaziergang über die Inseln führt vorbei an traditionellen roten Holzhäusern, kleinen Cafés und Fischerhütten, in denen fangfrischer Fisch serviert wird. Besonders beliebt sind Fahrradtouren. Wer will, kann die Inselwelt auch im Kajak erkunden – eine einmalige Möglichkeit, die maritime Seite Göteborgs hautnah zu erleben.


Foto: Per Pixel Petersson/imagebank.sweden.se

Sabine Zoller erkundete Schwedens zweitgrößte Stadt

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